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Max Dieterich verpasst letzte Chance zur WM-Qualifikation

Karsten Meier fehlen zwölf Sekunden zur EM-Norm über 10.000 m

Max Dieterich hat in der Saison eine starke Entwicklung über 800 m vollzogen. Zum großen Saisonziel, der Unterbietung der WM-Norm nach Tampere, hat es am Ende nicht ganz gereicht.             Archiv-Foto: Theo Kiefner

Die Leichtathletik-Saison ist im vollen Gange und nähert sich allmählich ihrem Höhepunkt. Über Meetings bauen die Spitzensportler im Vorfeld der deutschen Titelkämpfe ihre Form auf und versuchen, sich noch für Europa- bzw. Weltmeisterschaften zu qualifizieren. So waren am vergangenen Wochenende Max Dieterich und Karsten Meier im Einsatz, um an unterschiedlichen Orten Normen anzugreifen.

Max, der wenige Wochen zuvor über 800 m in 1:49,83 Minuten die U20-WM-Norm nur um 33 Hundertstel verfehlt hatte, reiste nach Mannheim, um bei der dortigen Junioren-Gala der U20-Jugendlichen seine letzte Chance zu nutzen, das Ticket für die U20-Weltmeisterschaften in Tampere noch einzulösen, bevor der DLV seine offizielle Nominierung vornimmt. In einem Rennen, in dem keiner so richtig das Tempo machen wollte, suchte der Mittelstreckler die Flucht nach vorn. Sowohl Oskar Schwarzer als auch Maximilian Sluka hatten eine WM-Norm bereits in der Tasche und mussten in Mannheim nur noch unter die besten zwei Deutschen kommen, um nominiert zu werden. Vergeblich hatte die Braunschweiger Nachwuchshoffnung versucht, das Tempo hochzudrücken und musste seine Kontrahenten am Ende ziehen lassen. In 1:50,97 Minuten verpasste er um knapp anderthalb Sekunden die Norm und lief in dem international gut besetzten Feld als drittbester deutscher durchs Ziel. Max fokussiert sich zum Ende der Saison nun auf die deutschen Titelkämpfe, wo er als aktuell Dritter der deutschen Bestenliste erneut Medaillenaspirant sein wird. Vereinskollege Karsten Meier versuchte seinerseits sein Glück in Regensburg, wo er über 10.000 m die Qualifikationsleistung für die diesjährigen Europameisterschaften in Berlin  noch unterboten wollte. Mit Philipp Pflieger (Regensburg), dem derzeit schnellsten deutschen Marathonläufer, wechselte er sich bis Kilometer sechs in der Tempoarbeit regelmäßig ab. Zum Ende hin konnte Karsten der Tempoverschärfung des Regensburgers nicht ganz standhalten und verpasste die EM-Norm um nur zwölf Sekunden. In 29:07,78 Minuten durfte sich das Langstreckenass dennoch über die Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung um mehr als 30 Sekunden freuen, womit er nun Rang sechs in der DLV-Bestenliste belegt.

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