Laufteam Braunschweig
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Interne Rangordnungskämpfe beflügeln das Niveau
Sören räumt ab - Viktor und Fabian als Helden mit Träne im Knopfloch

Sören Ludolph (226) erkämpfte sich beim Volksbankmeeting hinter Sebastian Keiner Platz zwei. Foto: Meyer
Osterode (19.06.); Braunschweig (19.06.); Göttingen (20./21. 06.); Verden (04./05. 07.) Celle (10.11.07.) und Mannheim (15.07.)
Ein gehaltvolles Wochenende hatte unsere Läuferschar im Zeitraum vom 19. – 21. Juni zu bewältigen. In Osterode stand das in vielen Jahren liebevoll aufgebaute Volksbankmeeting an, am gleichen Abend auch der für MTV-Langstreckler verbindliche Nachtlauf des MTV Braunschweig um den Volksbank-BraWo-Pokal (jaja, im Sport tun die was, die Banken, siehe auch unsere Trikotsponsoren) und tags darauf begannen in Göttingen die zweitägigen Norddeutschen Meisterschaften der Männer, Frauen und U18.
In Osterode freute sich Sören Ludolph über Platz zwei knapp hinter seinem Erfurter Spezi Sebastian Keiner und noch mehr über das Ergebnis von 1:47,80 Minuten. Erstmals seit 2012 gelang ihm damit wieder eine 1:47er Zeit über 800 Meter. Viktor Kuk bewies als Dritter über 1500 Meter in 3:47,71 Minuten Stabilität. Ihm fehlt jetzt ein Ausrutscher nach oben. Im sehr stark besetzten U20-Lauf über 800 Meter zeigte Timon Schaare als Fünfter in PB von 1:53,06 Minuten, dass der Wechsel von den 1500 Metern zu den zwei Stadionrunden vollzogen ist. Und dann setzte sich Fabian Brunswig über 3000 Meter als Fünfter in 8:24,21 Minuten an die Spitze der NLV-Bestenliste. Ihm gelingt derzeit alles – bis auf ein befriedigendes Resultat auf seiner Spezialstrecke, den 1500 Metern. Fate Tola (3 km), Florian Pehrs und Karsten Meier (je 6 km) und Heiko Baier (12 km) räumten derweil in Braunschweig die Nachtlauf-Pokale ab.
Norddeutsche Meisterschaften der Männer, Frauen und U18 in Göttingen

David Brecht (460) wurde Vizemeister bei den Norddeutschen Meisterschaften. Foto: Großmann
In Göttingen trafen sich tags darauf Teile der Laufteam-Schar zum Verbraten ihrer Restenergie. Die 800 Meter wurden dabei zur internen Meisterschaft. Sören Ludolph (1:51,44min), Viktor Kuk (1:52,12min) und – sieh an – Fabian Brunswig (1:52,62min) belegten die Plätze eins bis drei. Schwerer taten sich die Langstreckler Karsten Meier und Florian Pehrs. Deren Energiespeicher waren nach dem Pflastertreten vom Freitag weitgehend leer. Im Reservemodus kam Karsten über 1500 m noch auf Rang drei in 3:54,14 Minuten. Florian verließ die Bahn vorzeitig. In der U18 wurde David Brecht über 3000 Meter in 9:13,88 Minuten knapp hinter dem Sieger Johann Buttler aus Rostock Vizemeister. Auch Henrik Wagner kämpfte über 1500 Meter bis zum Schluss um den Sieg. Er wurde in PB von 4:09,84 Minuten Dritter.
Landesmeisterschaften U18 und Männer in Verden
Die Landesmeisterschaften vierzehn Tage später in Verden standen unter dem Einfluss brütender Hitze. Andreas Lange, kurz zuvor und damit zur Unzeit wegen einer Virusgeschichte längere Zeit ausgefallen, rannte die 400 Meter als Dritter in 49,82 Sekunden. Die Frische war noch nicht wieder da. Über 800 Meter stellte er sich als Hase zur Verfügung und zog das von Sören Ludolph angeführte Feld 1,5 Runden lang mit seinem hohen Tempo weit auseinander. Als Sören auf der Zielgeraden langsamer wurde, witterte Viktor Kuk seine Chance und schob sich Meter für Meter an ihn heran. Sören siegte in 1:49,41 Minuten knapp vor Viktor, der sich um 2,3 Sekunden auf 1:49,64 Minuten steigerte, was man auch bei großer Zurückhaltung als absoluten Knaller bezeichnen muss. Dritter wurde Fabian mit Bestzeit von 1:52,47 Minuten.

Viktor Kuk (100) bei den Landesmeisterschaften in Verden im Duell mit Sören Ludolph um den Sieg über 1500 m der Männer. Foto: Großmann
Gleiches Spiel mit veränderten Rollen gab es am nächsten Tag über 1500 Meter. Hier war es Viktor, der sich nach 1000 Metern vom Feld löste und einem Sieg zuzustreben schien. Dann aber kam die Zielgerade und auf ihr ein heranstürmender Sören Ludolph. Tatsächlich fing Sören Viktor mit dem letzten Schritt noch ab. Bestzeiten für die Duellanten. Sören: 3:46,08 und Viktor 3:46,17 Minuten. Voilà, da ist er, der Ausrutscher nach oben für Viktor. Der aber freute sich nur bedingt über seinen Rekord. Den Meisterwimpel hätte er schon gerne noch mitgenommen. Dritter wurde Karsten Meier in 3:50,42 Minuten. Tags zuvor war Karsten nach dem großen und abkühlenden Regen über 5000 Meter in 14:51,10 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung auf Florian Pehrs Landesmeister über 5000 Meter geworden. Der nach langen Achillessehnenproblemen erstmals wieder einen Bahnwettkampf bestreitende Heiko Baier musste nach drei Kilometern an dritter Stelle liegend wegen Wadenkrämpfen aussteigen. Für ihn wird es eng in diesem Jahr.
Über 3000 Meter der U18 gewann David Brecht ein von der Hitze bestimmtes taktisches Rennen in 9:31,67 Minuten. Glückwunsch zum ersten NLV-Titel! Henrik Wagner wurde über 1500 Meter erneut Dritter.
Landesmeisterschaften U20 und U16 in Celle
Sein stärkstes Meisterschaftsrennen der bisherigen Bahnsaison hatte Henrik (Jg 98) eine weitere Woche später bei den NLV-Titelkämpfen der U20 und U16 in Celle. Obwohl er zwischen Spitzenreiter und Hauptfeld ein eigenes Rennen laufen musste, rannte er mit 9:07,27 Minuten Bestzeit und wurde Zweiter im Feld der bis zu zwei Jahre älteren Konkurrenten. Zweiter wurde auch Timon Schaare über 800 Meter. Er wurde nach klarer Führung noch abgefangen und lief als Vize 1:55,71 Minuten. Am Vortag hatte er eine harte Vorbelastung riskiert und mit dieser und der 800-Meter-Entscheidung eine Vorlauf-Endlauf-Situation simuliert. Statt des Titels hat er damit Stammtischstoff geliefert.

Henrik Wagner (113) holte sich in Celle die Vizemeisterschaft über 3000 m der MU20. Foto: Großmann
2. Abendsportfest der MTG Mannheim
Nicht um Titel sondern um Zeiten und ein Kräftemessen mit der DLV-Spitze ging es in Mannheim bei einer Veranstaltung, die nicht Meeting heißt sondern schlicht und einfach „2. Abendsportfest der MTG Mannheim.“ Kann das etwas werden? Ja, es kann! Die Veranstaltung erfreut sich in der Szene großer Beliebtheit. Über 800 Meter wurden 47 Athleten auf fünf Rennen verteilt. Im A-Lauf belegte Sören in 1:47,86 Minuten den dritten Platz und bestätigte damit seinen Formzuwachs. Andreas musste sich mit Rang 11 begnügen (1:49,69min). Im B-Lauf sorgte Fabian dann für den Knaller: Er gewann und rannte mit 1:50,01 Minuten 2,5 Sekunden schneller als je zuvor! Schade nur, dass die Zeit nicht als Norm (eigentlich 1:51,80min) für die DM anerkannt wird. Der Qualifikationszeitraum war schon beendet.